Donnerstag, 22. September 2011

"Wo warst du, als Rangnick ging?"

Das Rangnick geht, ist ein Schock. Es ist ein so einschneidendes Erlebnis, dass man sich wahrscheinlich noch Jahre später gegenseitig fragen wird: "Wo warst du, als Rangnick ging?".

Ich glaube keiner hat geahnt, dass es einen wie Rangnick treffen könnte, aber es trifft oft die, bei denen man es am wenigsten erwartet hätte. Dass man bei einem Burnout eine Pause braucht ist völlig verständlich und ich bin froh, hat Rangnick es geschafft, noch rechtzeitig genug aufzuhören. Als Trainer hat man es keineswegs leicht, es ist stets der Trainer, der nach einer langen Niederlagenserie den Kopf hinhalten muss.

Umso schlimmer ist es, wie gewisse Leute momentan Mitleid mit Rangnick haben, aber am nächsten Spieltag wieder frischfröhlich "Trainer raus!" in der Kurve schreien, als wäre nichts gewesen. Zu sagen, dass sich im Fußball seit Enke etwas geändert hat, ist jämmerlich. Nicht einmal die eigenen Spieler werden verschont.

Doch es sind nicht nur die Fans die Übeltäter. Fromlowitz, dem damaligen Hannover-Helden hat man Ron Robert-Zieler vorgesetzt. Ein "Talent" aus Manchester, selbstverständlich wie van der Sar. Enke wurde damals gesagt, er solle sein wie van der Sar, nun war Zieler der van der Sar für Fromlowitz. Der Rest der Geschichte dürfte jedem bekannt sein. Überall stellt man junge Torhüter ins Tor, dass früher galt "je älter der Torhüter, desto besser und erfahrener ist er" hat man scheinbar völlig vergessen. Und selbstverständlich findet Jogi das toll.

Wenn jetzt aber auch noch ein Dutt, der in dieser Saison gefühlte 10x den Torhüter gewechselt hat, Ulreich und Adler gleichzeitig unter Druck setzt, indem er Leno, der gerade mal ein paar kümmerliche Spiele gemacht hat über den grünen Klee lobt und Ballack öffentlich demütigt, ein Umdenken im Fußball fordert, dann dreht sich bei mir der Magen um.


Leute....aufwachen!!!

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